Geschichte

Die Geschichte des Stuhlrotts in Kurzform

Der Vorläufer des Stuhl – Rotts war das sogenannte „Neue Tor Rott“. Das Neue Tor Rott hatte keine Offiziere, diese wurden vom Bataillon jeweils zugeteilt.

Im Jahr 1934 wurde der Name „Stuhl-Rott“ bei der Namensgebung der Rötter für das „Neue Tor-Rott“ angenommen. Bei der Namensgebung des Stuhl-Rott hatte man sich etwas gedacht. Der Name „Stuhl-Rott“ kam auch nicht von ungefähr, denn der erste Rottführer war der Stuhlfabrikant August Lalk sen. Im Jahr 1934 setzte sich der Rottvorstand wie folgt zusammen: Hauptmann August Lalk sen., Leutnant Fritz Brand, Rottmeister Karl Franke.

Das erste Schützenfest nach dem 2. Weltkrieg fand 1951 unter folgender Rottführung statt: Hauptmann August Lalk sen., Oberleutnant Otto Pahn, Rottmeister Karl Franke.

Im Jahre 1951 zählte das 4. Rott 80 Mitglieder, bereits 1953 konnte die Mitgliederzahl auf über 90 Schützenbrüder gesteigert werden.

Als Gegenstände mit besonderer Tradition nennt das Rott zwei Degen sein Eigen.

Degen des Rottführers
Degen des Rottmeisters

Der erste Degen wurde im Jahr 1963 vom Rott angeschafft und wird vom jeweiligen Rottführer getragen. Der zweite Degen wurde 1993 von Adolf Hilker gestiftet und ist der Degen des Rottmeisters. Auf den Klingen der Degen sind die Rottführer bzw. Rottmeister mit ihren jeweiligen Dienstjahren eingraviert. Eine besondere Beachtung finden die handgeschnitzten Ehrenscheiben zum jeweiligen Schützenfest, die im Herbst, des Schützenfestjahres, im Rott ausgeschossen wird. Neben den üblichen Tierabbildungen sind darauf mit dem Rathaus, dem Niederntor, dem Amtshaus, der Burg, der Weinberggasse und der ehemaligen Brennerei Theopold viele, dass Stadtbild prägende Gebäude, dargestellt. Die erste Ehrenscheibe wurde 1939 ausgeschossen, vom Hauptmann August Lalk gestiftet und vom Schützen H. Junghans mit dem besten Schuss errungen.

Als feste Bestandteile ins Jahresprogramm des Stuhl-Rott werden Aktivitäten, wie natürlich regelmäßige Schießübungen und dem beliebten Pokalschießen sowie Herbstfeier, Schnatgänge, Rottfahrten in schützenfestfreien Jahren und auch die gemeinsame Sylvesterparty, aufgenommen. Diese Programme sind feste Bestandteile des Rott’s und werden von dem „Elferrat“ vorbereitet, beschlossen und organisiert. Der Elferrat setzt sich aus den Rott-Offizieren und einigen Schützenbrüdern zusammen.

In besonderer Erinnerung ist noch die Pflanzung eines eigenen Rottbaumes bei Hauptmann Ulrich Wächter. Das Lied „Der Birnbaum blüht nicht nur zur Freude…“ wird gern und oft gesungen. Dies war der Anlass für die Unteroffiziere von 1993, Herbert Heidemann, Otto Schöning, Siegfried Settke, Heinz Stock, Werner Lange und Helmut Stock, einen Antrag an den Hauptmann Ulrich Wächter zu stellen, um auf dessen Betriebsgelände einen Birnenbaum zu pflanzen der anschließend nicht nur besungen wurde.

Zur besonderen Aufgabe des Rottes innerhalb des Bataillons gehört es, bei den Schützenumzügen die Vorausmarschierer zu stellen. Folgende Schützenbrüder waren und sind daran beteiligt: Günter Brand, Horst Grünewald, Rolf Schelp, Gustav Perschke, Karl Ridderbusch, Wilfried Brand, Gustav Wiegräbe, Bernd Ratanski, Andreas Heidemann, Thomas Reinicke und Joachim Hartfelder.

Ab dem Jahr 2003 setzt sich der Rottvorstand wie folgt zusammen: Hauptmann Ulrich Wächter, Offizier Thomas Wujez und Rottmeister Bernd Ratanski.

Änderung im Rottvorstand ab dem Jahr 2005, der Degen des Rottmeister wird von Bernd Ratanski an den Schützen Klaus Gatz übergeben, der nun das Amt des Rottmeisters ausführt. Zum Leutnant befördert wurde Bernd Ratanski.

Am Schützenfestfreitag 2005 tritt eine gravierende Änderung im Rottvorstand ein, der Hauptmann Ulrich Wächter tritt als Rottführer zurück und ist mit dem Tag im passiven Dienst. Als neuer Rottführer wurde der Leutnant Thomas Wujez von Oberst Kurt Langemann ernannt.

Somit gehören ab 2005 dem Rottvorstand folgende Schützen an: Rottführer, Leutnant Thomas Wujez mit Leutnant Bernd Ratanski und Rottmeister Klaus Gatz.

Dem Rott gehörten über 130 Schützen (Stand: 2004) an, ab 2005 beträgt die Mitgliederzahl 104 Schützenbrüder. Auch damit zählt das Stuhlrott noch zu den stärksten Rötter im Alten Blomberger Schützenbataillon.

Zum Jahreswechsel 2005/2006 wurden Neuwahlen zum Rottvorstand nötig.
Auf einer außerordentlichen Rottversammlung am 08.01.2006 in der Schießhalle, wurde einstimmig eine neue Rottführung gewählt.
Als Rottführer wurde Hauptmann Justus Lalk, als Leutnant Rolf Mischke und Ferdinand Kamps sowie als Rottmeister Stefan Reker bestimmt. Die offizielle Einführung der Schützen erfolgte am 07.03.2006 bei der Offiziersversammlung durch Oberst Kurt Langemann.

Stolz ist das Stuhlrott auf seinen Hautmann Justus Lalk, der das Rott nach einer unruhigen Zeit mit sehr viel Sachverstand, wieder in ein ruhiges Fahrwasser führte. Mit Schmerz wurde seine schwere Krankheit aufgenommen. Am 02. Februar 2010 wurde Justus von seinem Krebsleiden erlöst.

Kommissarisch übernahm der Leutnant Ferdinand (Ferry) Kamps die Rottführung, mit Geschick führte er bis zum 1. Juli 2011 (Schützenfestfreitag) hervorragend Regie im Stuhlrott. Der Schütze Bastian Conrad wurde im Frühjahr 2011 von Oberst Kurt Langemann zum Rottmeister befördert und Stefan Reker zum Leutnant im Stuhlrott. In der Rottführung haben sich die Offiziere auf eine Änderung in den einzelnen Besetzungen geeinigt. So wurde der Leutnant Stefan Reker am 1.7.2011 von Oberst Kurt Langemann zum Rottführer des Stuhlrotts ernannt.

Die Rottführung setzt sich seit dem 1. Juli 2011 wie folgt zusammen: Rottführer Stefan Reker, Offiziere Ferdinand (Ferry) Kamps und Rolf Mischke, als Rottmeister fungiert Bastian Conrad.

Nach dem Schützenfest 2013 legt unser Rottführer Stefan Reker leider aus beruflichen Gründen sein Amt nieder, so dass im Rottvorstand Rolf Mischke kommissarisch das Amt als Rottführer übernimmt.

Am 25.01.2014 wird unser Schützenbruder Rainer Schramm auf der Rottversammlung einstimmig von den Schützenbrüder als Nachfolger von Stefan Reker zum Rottführer gewählt. Auf der Offiziersversammlung am 18. Februar 2014 wird Rainer von Oberst Peter Begemann zum Leutnant und Rottführer befördert.

Auf der Offiziersversammlung ab 21.02.2019 wurde Schützenbruder Thomas Biegale zum Rottmeister als Nachfolger von Bastian Conrad befördert.

Zum Schützenfest 2023 scheiden Oberleutnant Rolf Mischke und Oberleutnant Ferry Kamps auf eigenen Wunsch aus der aktiven Rottführung aus. Gemäß der Rottversammlung vom 09.04.2022 wird Jannis Münkner als Rottmeister vorgeschlagen. Auf der Offiziersversammlung am 20.10.2022 wird Schützenbruder Jannis Münkner zum Rottmeister befördert. Thomas Biegale wird als Nachfolger von Rolf Mischke zum Leutnant befördert.
Als neuer Rottoffizier wird Frederik Hartfelder am 30.01.2023 als Nachfolger für Ferry Kamps vorgeschlagen. Auf der Offiziersversammlung am 01.03.2023 wurde Frederik Hartfelder vom Fähnrich zum Leutnant befördert.

Nun setzt sich die Rottführung wie folgt zusammen: Rottführer Hauptmann Rainer Schramm, Leutnant Thomas Biegale und Frederik Hartfelder, sowie Rottmeister Jannis Münkner.